Die neue DSGVO ruft Cyberkriminelle auf den Plan

Erstellt am: 10.06.2018
zuletzt geändert am: 10.06.2018

 

Bei Online-Händlern und Webseitenbetreibern verursachte die neue EU Datenschutzgrundverordnung viel Aufregung und Angst vor Abmahnungen. Seitdem die DSGVO in Kraft getreten ist, hat sich jedoch noch eine neue Gefahr gezeigt. Cyberkriminelle nutzen die Gesetzesänderung um Kundendaten zu fischen und Schadsoftware zu verbreiten.

Mailflut im Postfach

In den Postfächern der Internetnutzer wimmelte es in den letzten Wochen nur so von Mails, mit denen Unternehmen, Online-Shops und andere Webseitenbetreiber die Vorgaben der Verordnung beim Kunden erfüllen wollen und die Einwilligung zur Datenspeicherung einholen. Zum Teil sollten Kunden sich neu in den Newsletter eintragen. Gerade der letzte Punkt ist der Ansatz für Kriminelle, um an Daten zu gelangen oder über klickbare Links oder Anhänge Schadsoftware auf den Rechnern zu installieren.

Vorsicht Anhang!

Gerade das Öffnen von Anhängen birgt – wie auch der Klick auf einen Link – das Risiko, dass die User-Daten missbräuchlich genutzt werden. Deshalb sollten diese Mails genau gelesen werden. Bei der Aufforderung, einen Link oder einen Bestätigungsbutton in der Mail anzuklicken, sollte das Linkziel über die Mouse-Over-Funktion geprüft werden. Gibt es Zweifel, dass es sich bei dem Link oder der ganzen E-Mail um einen seriösen Absender handelt, sollten Kunden lieber direkt über die Webseite des Anbieters gehen.

Behörden und Institutionen warnen!

Auf der Webseite der Polizei Niedersachsen, durch die Verbraucherzentrale und an einigen anderen Stellen werden die Warnungen ausgesprochen. Die Verbraucherzentrale warnt vor allem auch noch einmal davor, dass seriöse Unternehmen missbraucht werden, um die Empfänger zu täuschen. Dazu werden Plagiate der Original-Mails verwendet, die kaum von einer echten Nachricht zu unterscheiden sind. Hinweise auf eine Fälschung sind Rechtschreibfehler in der Mail oder die E-Mail-Adresse des Absenders. Auch die Aufforderung Zahlungsdaten oder PINs per E-Mail zu versenden, ist ein sicheres Indiz dafür, dass es sich um eine Fälschung handelt.

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