Sommerloch: Wenn die Umsätze nicht den Erwartungen entsprechen
Erstellt am: 28.05.2017zuletzt geändert am: 28.05.2017
Wohl jeder Onlineshopbetreiber kennt das Problem: Die Umsätze der vergangenen Monate waren stets auf einem konstanten Niveau bzw. Schwankungen gut erklärbar. Gerade wenn es aber Richtung Sommer geht, sind häufig starke Rückgänge zu verzeichnen. Besonders schlimm trifft es den E-Commerce oft im August. Tritt ein solcher Umsatzeinbruch ein, sollten Sie stets auf die Suche nach den Ursachen gehen.
Mögliche Ursachen: Auf der Suche nach der Lösung
Manchmal gibt es eine eindeutige Ursache für den Umsatzeinbruch. Besonders typisch ist dies bei reiner Saisonware, die einfach zu bestimmten Jahreszeiten nicht gekauft wird, zum Beispiel:
- Gartenzubehör im Winter
- Weihnachtsdekoration im Frühling
- Spielzeug gleich nach Weihnachten
- Schultüten im Herbst
- Streusalz im Frühling
- Mückenspray im Winter
Aber abgesehen davon kann ein Umsatzeinbruch natürlich auch weniger offensichtliche Ursachen haben. Mögliche Ansatzpunkte könnten beispielsweise sein:
- „Sommerloch“: Viele Shopbetreiber kennen einen Umsatzeinbruch, der jedes Jahr in den Sommermonaten auftritt, insbesondere Anfang und Mitte August. Dieser oft als Sommerloch bezeichnete Rückgang resultiert vermutlich daraus, dass die Zielgruppe während dieser Zeit bevorzugt im Sommerurlaub ist, was natürlich auch entsprechende Rückgänge im Onlineshopping bedeutet. Diese Art von Umsatzrückgang erledigt sich meist binnen kurzer Zeit von selbst.
- Stärkere Wettbewerber: Werfen Sie einen Blick auf Ihre Konkurrenten. Haben sie mit denselben Problemen zu kämpfen oder läuft es bei ihnen besser denn je? Dies kann erste Hinweise auf mögliche Ursachen geben.
- Schlechteres Ranking: Analysieren Sie durch geeignete Tools Ihre Positionierung in den Google Suchergebnissen sowie in Preissuchmaschinen. Möglicherweise gab es ein Google Update, durch das die Rankings verändert wurden? Haben Sie durch eine manuelle Maßnahme (Abstrafung) einen Rankingverlust erlitten?
Eine gute Hilfe, um die Ursache zu finden, kann auch ein Vergleich der Umsatzzahlen mit den vergangenen Jahren sein. Gab es im vergangenen Jahr zur selben Zeit einen Einbruch, könnte dies tatsächlich dem „Sommerloch“ geschuldet sein.
Leerlaufzeiten nutzen
Warum auch immer der Umsatzeinbruch entstanden ist, er wird wahrscheinlich dazu führen, dass Sie nicht voll ausgelastet sind. Nutzen Sie diese Zeit, um die Ursachen zu analysieren und gegenzusteuern. Arbeiten Sie an Ihrem Onlineshop, investieren Sie die freie Zeit in die Suchmaschinenoptimierung und in die Verbesserung Ihrer Marketingmaßnahmen. So können Sie auch aus einer kurzfristigen Krise gestärkt hervorgehen, sobald Ihr Geschäft wieder an Fahrt aufnimmt. So können Sie das Umsatzminus mit etwas Glück durch gestärkte Marketingmaßnahmen vielleicht sogar durch spätere Mehreinnahmen ausgleichen. Sie begegnen dem Umsatzeinbruch am besten, indem Sie nach vorne sehen.