Umsatzsteigerung im Online-Handel
Erstellt am: 27.08.2020zuletzt geändert am: 27.08.2020
Das Statistische Bundesamt hat den Einzelhandelsumsatz im 1. Halbjahr 2020 überprüft. Erfreulich für den Onlinehandel: Im Vergleich steigen die realen Umsätze um 16 %.
Leichter Anstieg mit großen Branchenunterschieden
Die Zahlen, die das statistische Bundesamt ermittelt hat, sind erfreulich. Trotz Corona stiegen die Umsätze im Einzelhandel im Vergleich zum 2. Halbjahr 2019 kalender- und saisonbereinigt um 0,8 % an. Der nominale Anstieg ohne Preisbereinigung liegt bei 1,8 %. Der auf den ersten Blick gar nicht so hohe Durchschnittsanstieg zeigt allerdings branchenbedingt erhebliche Unterschiede. Während in einigen Bereichen die Zunahme bei mehr als 15 % liegt, mussten andere Branchen mit starken Einbußen zurechtkommen.
Gewinne und Verluste der einzelnen Branchen
Erfreuliche Zahlen haben die Branchen Lebensmittel, Bau- und Heimwerkerbedarf vorzuweisen:
- Nahrungs- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren: + 15,1 %
- Metallwaren, Anstrichmittel, Bau- und Heimwerkerbedarf: + 14,2 %
- Sonstiger Einzelhandel: + 6,9 bis + 10,2 %
Auf der anderen Seite gab es mehr oder weniger starke Verluste, betroffen sind vor allem Bekleidung und Schuhe, Antiquitäten sowie Gebrauchtwaren:
- Bekleidung: - 29 %
- Antiquitäten und Gebrauchtwaren: - 25,2 %
- Schuhe und Lederwaren: - 25 %
Rückgänge im zweistelligen Bereich gab es weiterhin für Bild- und Tonträger (- 24,2 %), Uhren und Schmuck (- 23,8 %) sowie Hardware aus der Unterhaltungselektronik (- 13,5 %).
Krisenmonitor vergleicht Corona und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Ergebnisse aus den Einzelhandelsumsätzen sind in den
Krisenmonitor eingearbeitet, in dem das Statistische Bundesamt die Entwicklungen in der Corona-Krise mit der Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 vergleicht.Für einen EU-weiten Vergleich mit anderen EU-Staaten eignet sich die Datenbank des Europäischen Statistikamts Eurostat.Quelle:
destatis.de