Multi-Channel-Marketing: Online-Marktplätze für Onlinehändler

Erstellt am: 20.02.2017
zuletzt geändert am: 20.02.2017

 

Das Ziel eines jeden Onlinehändlers besteht darin, möglichst hohe Umsätze zu erzielen. Neben dem eigenen Onlineshop stehen verschiedene weitere Absatzkanäle zur Verfügung. Der Verkauf über Online-Marktplätze nimmt kontinuierlich zu. Trotzdem sollte im Voraus eine vernünftige Verkaufsstrategie aufgestellt werden. Bei höheren Umsatzzahlen sollte natürlich auch ein entsprechender Gewinn realisiert werden.

Online-Marktplätze: Ein Überblick

Es gibt zahlreiche Online-Marktplätze, die als Absatzkanäle für die eigenen Produkte zur Verfügung stehen. Zweckmäßig ist es jedoch bekannte Marktplätze zu wählen. Dazu gehören unter anderem:
  • Amazon
  • eBay
  • Preissuchmaschinen (z. B. idealo, Geizhals, billiger.de, guenstiger.de, Preis.de)
  • Rakuten
  • DaWanda
  • Allyouneed
  • Yatego

Vor- und Nachteile von Online-Marktplätzen

Für die Nutzung dieser bekannten Online-Marktplätze spricht, dass zahlreiche potenzielle Kunden, diese zuerst aufsuchen. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die angebotenen Produkte deutlich schneller abgesetzt werden. Allerdings haben Online-Marktplätze ja nach Ausgestaltung auch einige Nachteile:
  • hohe Gebühren und intransparente Provisionsmodelle
  • starke Abhängigkeit von dem Marktplatz
  • hoher organisatorischer Aufwand durch doppelte Listung der Produkte
  • teilweise Abtretung der Rechte an eigenen Bildern und Texten
  • hoher Wettbewerb durch ebenfalls gelistete Konkurrenz
  • häufig nur eingeschränkte Möglichkeiten, auf das Design Einfluss zu nehmen
  • Haftung für die Rechtssicherheit des Onlineshops, auch wenn der Betreiber nicht alle Voraussetzungen schafft
Aufgrund der hohen Kosten lohnt es sich bei Produkten mit einer geringen Gewinnmarge häufig nicht, diese Form der Vermarktung neben dem eigenen Onlineshop zu betreiben. Neben dem rein finanziellen Aspekt sollten Sie allerdings auch den Aspekt der Bekanntheit Ihres Onlineshops berücksichtigen. Sind die Kunden auf den Marktplätzen mit Ihren Produkten und Preisen zufrieden, werden sie bei einer sinnvollen Markenstrategie zukünftig vielleicht direkt in Ihrem Onlineshop bestellen.

Rechtliche Besonderheiten

Rein rechtlich gesehen wird die Präsenz auf einem Online-Marktplatz ebenso gewertet wie ein eigener Onlineshop. Bei den Angeboten, die in Ihrem Namen veröffentlicht sind, müssen Sie Angaben zum Widerrufsrecht machen und Informationen zur Einhaltung des Fernabsatzgeschäfts liefern. Auch ein Impressum ist notwendig, wenn Sie sich keinen Abmahnungen aussetzen wollen. Daher ist es ratsam, sich im Voraus auch über die rechtlichen Angelegenheiten der jeweiligen Online-Marktplätze zu informieren.

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