Multi-, Omni-, Cross Channel – Vertriebswege einfach erklärt
Erstellt am: 31.08.2017zuletzt geändert am: 31.08.2017
Im E-Commerce schwirren verschiedenste Begriffe umher, die zum Teil für Unsicherheiten und Verwirrung sorgen. Ähnlich, aber doch verschieden, grenzen sich die Vertriebswege im Detail ab. Allen Varianten gemeinsam: Waren werden nicht nur Online, sondern auch über andere Wege an den Kunden gebracht.
Multi Channel – Verkauf auf mehreren Wegen
Wählt ein Händler den Multi Channel Vertrieb, betreibt er neben dem Online-Shop auch noch ein Ladengeschäft oder einen klassischen Versandhandel. Jeder Vertriebsweg steht dabei für sich, der Kunde kann sich für einen der Wege entscheiden.
Cross Channel – Vernetzung der Vertriebswege
Im Cross Channel Vertrieb sind die verschiedenen Vertriebswege miteinander vernetzt. Ein Kunde kann alle Wege kanalübergreifend nutzen. So kann der Kunde zum Beispiel online bestellen und seine Ware dann im Laden abholen. Dafür haben sich die Begriffe „In-Store Pick up“ oder auch „Click-and-Collect“ eingebürgert.
Omni-Channel – ein Konzept für alle Kanäle
Eng mit dem Cross Channel verwandt, gibt es beim Omni Channel zusätzliche Konzepte und Strategien, durch die eine vollständige Vernetzung aller Kanäle erreicht wird. Das bezieht sich auf die Nutzungsmöglichkeiten des Kunden, der über alle Kanäle das gesamte Sortiment bestellen kann, aber auch auf die Verknüpfung der Kanäle beim Händler, zum Beispiel über eine gemeinsame Verwaltung von Daten und Bestand.
Every Where Commerce – noch etwas Neues?
Mehr eine Werbebotschaft als einen extra Vertriebsweg bezeichnet der Begriff Every Where Commerce. Er beschreibt den optimalen Service für den Kunden und bezieht sich darauf, dass jederzeit jedes Produkt gekauft werden kann und die Qualität von Ware, Vertriebsweg und Lieferzeit sich nicht voneinander unterschieden.
Datenbasis als wichtige Grundlage
Damit die Vernetzung der Vertriebswege realisierbar ist, ist eine gemeinsame Datenbasis nötig. Dazu gehört eine gemeinsame Kundenverwaltung, die die Auswertung der Nutzung der einzelnen Vertriebswege ermöglicht und mit entsprechenden Marketing-Maßnahmen reagiert. Newsletter können so individualisiert und auf das Kundenverhalten abgestimmt werden, Redundanzen in Produktvorschlägen oder im Newsletter werden vermieden.