Das Sommerloch – magere Zeiten für den Onlinehandel
Erstellt am: 25.07.2017zuletzt geändert am: 25.07.2017
Wie in so vielen Branchen gehen auch im Online-Handel im Sommer die Umsätze zurück. Startschuss ist der Beginn der Sommerferien, der in fünf Bundesländern dieses Jahr schon im Juni startete. Im E-Commerce keine Überraschung, zeigt sich dieses Phänomen doch Jahr für Jahr. Welche Branchen es besonders trifft, zeigt der Metoda E-Commerce Index für den Juni 2017.
Wachstum im Mai – Einbruch im Juni
Während der Metoda Index im Mai noch stabiles Wachstum zeigte, kommt im Juni der Umbruch. Im Schnitt sinkt der Index um 5,66 Punkte, in einigen Branchen mehr, in anderen weniger. Gleich in fünf Bundesländern fangen die Sommerferien dieses Jahr bereits im Juni an, die bevölkerungsreichen Länder wie Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen folgen Mitte, bzw. Ende Juni.
Tipps und Tricks fürs Sommerloch
Die Umsatzeinbußen im Sommer treffen sehr viele Branchen, verschont bleiben allerdings Händler, die Produkte anbieten, die das ganze Jahr über Saison haben. Verschont bleiben Branchen, die saisonspezifische oder saisonunabhängige Sortimente anbieten. Und auch aktuelle Hypes – im Augenblick ist es der Fidget Spinner – halten häufig der Abwärtskurve stand. Für betroffene Onlinehändler gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Sommerloch zu umgehen oder effektiv für das eigene Business zu nutzen:
- Gibt es das Produktsortiment her, kann durch gezielte Hinweise auf den Sommerloch-Nutzen der Umsatz erhalten bleiben: Bücher sind ideal als Urlaubslektüre, ohne Reiseadapter oder Powerbank fehlt in den Ferien wichtiges Technikzubehör.
- Promotions, Sommer-Rabatt-Aktionen und andere Kundenmagneten können entscheidende Wettbewerbsvorteile bringen. Wenn andere Online-Händler im Sommerloch passiv werden, lohnt sich Aktivität umso mehr.
- Mobile Shopping ist gerade in der Urlaubs- und Sommerzeit ein wichtiges Feature. Die Menschen sind mehr im Freien und shoppen dort gerne per Smartphone.
Das Sommerloch kommt jedes Jahr aufs Neue. Die geringeren Umsätze lassen Spielraum für Marketingvorbereitungen, die Pflege der Produktbilder und Produktbeschreibungen oder gleich den Relaunch der Webseite.Quelle:
Metoda Blog