Was ist eigentlich Retargeting?

Erstellt am: 17.01.2019
zuletzt geändert am: 17.01.2019

 

Im ECommerce kursieren zahlreiche Begriffe, deren Bedeutung nicht auf Anhieb verständlich wird. Einer davon ist das Retargeting oder auch Remarketing, ein Werkzeug zur Kundenpersonalisierung.

Der Kunde jederzeit im Blick

Retargeting wird im Online-Marketing eingesetzt und als Mittel genutzt, um das Kauf- und Surfverhalten von Online-Usern für perfekt zugeschnittene Werbung zu nutzen. Der Kunde wird auf seinem Weg durch das Netz regelrecht verfolgt. Anhand der gesammelten Daten kann Werbung ganz gezielt eingeblendet und so der Kunde eher zum Kauf eines bestimmten Produkts veranlasst werden.

Werbung, die passt

Für den Kunden stellt sich das Retargeting so dar, dass er nach dem Besuch einer bestimmten Webseite auch auf anderen Seiten angesprochen wird. Und zwar mit Werbung, die zu seinen vorherigen Aktionen im Netz passt. Besucht ein Kunde eine Artikelseite mit Haushaltsgeräten und anschließend einen Blog oder eine andere Seite, wird ihm dort Werbung zu genau der Produktklasse an Haushaltsgeräten angezeigt, die er vorher betrachtet hat. Ziel der Aktion ist es, den Kunden auf die Produktseite zurückzulotsen und zum Kauf zu bewegen.

So funktioniert Retargeting

Damit Retargeting funktioniert, braucht es Cookies. Die kleinen Informationsschnipsel zeichnen unter anderem das Surfverhalten des Users auf, dienen aber auch dazu, Zugangs- und Passwörter oder persönliche Nutzerdaten zu speichern. Auf diese Cookies, die auf einem AdServer gespeichert werden, können nicht nur die jeweiligen Webseiten zugreifen, sondern auch andere Seiten, sofern sie zum gleichen Publisher-Netzwerk gehören. Auf Retargeting-Plattformen wie zum Beispiel AdRoll per Real Time Bidding (RTB) die passenden Werbeeinblendungen in Auktionen ersteigert werden.

Nicht übertreiben!

Gezielte Werbung verbessert nachweislich die Conversion. Doch es kann auch Zuviel werden und beim Kunden genau das Gegenteil bewirken. Um allzu häufige gleiche Werbeeinblendungen zu vermeiden, eignet sich das Frequency Capping, ein Tool, mit dem sich die Häufigkeit der Werbeanzeigen steuern und auf ein sinnvolles und userfreundliches Maß begrenzen lässt.

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