Preiskalkulation im Online-Handel

Erstellt am: 19.02.2018
zuletzt geändert am: 19.02.2018

 

Damit am Ende des Tages nicht nur der Umsatz, sondern auch die Gewinne stimmen, müssen die Preise im Online-Handel genau kalkuliert werden. Gerade Existenzgründer verlassen sich hier häufig auf Schätzungen und orientieren sich an der Konkurrenz. Doch grundsätzlich sind es erst einmal die eigenen Kosten, die gedeckte werden müssen und der gewünschte Gewinn, den der Handel einbringen soll.

Grundlagen der Preiskalkulation

Wie ein Preis für ein Produkt kalkuliert wird, hängt von verschiedenen Aspekten ab, Händler müssen ganz andere Kosten berücksichtigen als ein Hersteller, auch die Handelsform an sich bringt unterschiedliche Kostenfaktoren mit. Und natürlich ist auch die Konkurrenz ein nicht zu unterschätzender Faktor. Im Online-Handel ist diese meist größer als im regionalen Einzelhandel, das ist auch bei der Kalkulation der Preise zu beachten.

Die einzelnen Kostenfaktoren

Eine vollständige Preiskalkulation berücksichtigt die Preisbestandteile der Produkte sowie die laufenden Kosten im Online-Shop wie zum Beispiel Internetkosten und Kosten für den Webserver.

Der Produktpreis

Der Preis eines Produktes setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Zu den Beschaffungskosten gehören:
  • Einkaufspreis (Nettopreise außer bei Kleinunternehmern)
  • Versand-, Liefer- und Verpackungskosten
  • Zoll
  • Skonto und Rabatte

Verpackungs- und Versandkosten

Den kostenfreien Versand bieten heute viele Online-Shops an, meist ab einer festgelegten Mindestbestellmenge. Aber auch dann, wenn der Kunde die Versandkosten trägt, fallen Verpackungskosten an, die in den Verkaufspreis der Waren mit eingerechnet werden müssen.

Allgemeine Geschäftskosten

Wie sich diese zusammensetzen hängt von der Struktur des Shops ab. Auf jeden Fall müssen die Ausgaben für
  • Internet
  • Webspace
  • Shop-Software
  • Büro- und Personalkosten
angesetzt werden. Besitzt der Shop eine eigene Warenwirtschaft kommen die Kosten für die Lagermiete hinzu, auch die Vorleistung muss mitberücksichtigt werden. Niedriger sind diese Kosten, wenn der Online-Shop Dropshipping nutzt und die Ware direkt vom Großhändler ausliefern lässt.Auch wenn der Aufwand hoch erscheint: Eine gute Preiskalkulation ist unverzichtbar für den Shop-Erfolg. Die Preise sollten regelmäßig überprüft und müssen gegebenenfalls an veränderte Kosten oder die Marktentwicklung angepasst werden.

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