Google Shopping – auch Online-Händler können profitieren

Erstellt am: 19.12.2018
zuletzt geändert am: 19.12.2018

 

Im Sommer 2017 wurde Google empfindlich bestraft: Für die Strategie, in den Produktsuchen andere Vergleichsportale zu benachteiligen, musste der Suchmaschinenriese 2,4 Milliarden Euro bezahlen und sein Shopping-Angebot drastisch verändern. Nach gut einem Jahr bringt diese Veränderung auch Vorteile für Online-Shops.

Veränderungen im Google-Shopping

Google reagierte. So müssen Produkte nicht mehr im Google-System als PLA (Product Listing Ad) gebucht werden. Angebote anderer Vergleichsportale werden ebenso angezeigt. Wirkung zeigte diese Umstellung erst nach knapp einem Jahr, immer mehr Anzeigen von Drittportalen erscheinen, mittlerweile mehr als ein Drittel. Ebenso hat sich die Klickzahl verbessert, von 2,5 au 6,1 %.Einer der Gründe für diese Veränderung ist ein Partnerprogramm für Comparison Shopping Service (CSS) mit einem Rabatt von bis zu 30 %, abhängig vom Volumen. Eine weitere Veränderung betrifft das Gebotsverfahren, dass die Anzeigen im EU-Raum betrifft.

Sparpotenzial für Online-Händler

Online-Agenturen nutzten die Veränderungen für ein neues Geschäftsmodell. Sie platzieren Produkte als registrierte CSS-Services als Google-Shopping-Anzeige und sparen damit durch das Rabattangebot Kosten. Die Vorteile, die die Registrierung bringt, können auch Online-Shops nutzen – zumindest solange sie bestehen. Experten halten dies für eine zeitlich begrenzte Marketingaktion und auch Google betont, dass das Programm jederzeit eingestellt werden kann.

Google profitiert gleich doppelt

Mit seiner CSS-Strategie hat Google zum einen die Kartellauflagen erfüllt und hat dabei kaum finanzielle Nachteile. Denn je mehr Händler auf den Zug aufsteigen, umso geringer sind die Vorteile, die diese Strategie bringt. Am Ende wird sich der aktuelle Vorteile durch die Rabatte zumindest für die Händler nachteilig auswirken, die nicht per CSS buchen.Kritiker halten wenig von der Wirkung dieser Erfüllung der Kartellauflagen und bezweifeln sogar, dass Google das richtige Ziel war, da Amazon in seiner Marktmacht deutlich höher angesetzt ist.Quelle: ibusiness.de

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Dann freuen wir uns auf eine positive Bewertung!

0/5 bei 0 Bewertungen