Das kosten Zahlungsverfahren im E-Commerce

Erstellt am: 03.08.2019
zuletzt geändert am: 03.08.2019

 

Im Juli 2019 hat ibi research an der Uni Regensburg die Studie „Gesamtkosten von Zahlungsverfahren im deutschen E-Commerce“ veröffentlicht. Von Januar bis März 2019 wurden 325 Online-Händler zu ihren verwendeten Zahlungsmethoden befragt. Erstaunliches Ergebnis: Paydirekt ist das günstigste Zahlungsverfahren.

Das sagt die Studie

Befragt wurden die Händler nach den im Shop verwendeten Zahlungsverfahren und den damit ausgelösten Kosten. Dabei steht die Vorauskasse mit einem Anteil von 76 % als günstigstes Verfahren auf der ersten Stelle, auf den Plätzen 2 und 3 folgen Lastschrift und Rechnung. Betrachtet man diese Zahlmethoden auf die direkten Kosten bezogen, liegen die Befragten damit fast richtig. Nach Angaben der Studie liegt Lastschrift an der ersten Stelle, gefolgt von Vorkasse und Rechnung. Allerdings sieht die Rechnung anders aus, wenn man nicht nur die direkten, sondern auch indirekte Kosten berücksichtigt. Dazu gehören Rechnungsprüfung, Zahlungsausfälle und -störungen, manuelle Nacharbeiten und die Mahn- und Inkassoabwicklung. Auch die Retourenkosten spielen in die endgültige Betrachtung mit hinein. Das überraschende Endergebnis:
  • Paydirekt ist in der Gesamtsumme am günstigsten.
  • PayPal und der Kauf auf Rechnung kommen den Online-Händler am teuersten.

Die angebotenen Zahlungsmethoden

Die Studie fragte nach den im Shop angebotenen Zahlungsverfahren mit folgendem Ergebnis:
  • PayPal 79 %
  • Vorkasse per Überweisung 67 %
  • Rechnung 66 %
  • Kreditkarte 55 %
  • Lastschrift 49 %
  • Sofortüberweisung 41 %
  • Paydirekt 18 %
  • Amazon Pay 14 %
  • Giropay 13 %
  • Finanzierung/ Ratenkauf 9 %
  • Sonstiges 13 %
Werden bestimmte Zahlarten nicht angeboten, hat dies unterschiedliche Gründe wie zum Beispiel zu hohe Kosten und geringe Kundenakzeptanz. Bei den angebotenen Zahlarten stellt sich außerdem heraus, dass der Großteil der Kunden für die Bezahlung PayPal nutzen, für Paydirekt entscheiden sich dagegen nur 5 % aller Online-Käufer.

Nachbearbeitung und Störungen kosten zusätzlich!

Ebenfalls Teil der Studie waren die Kosten, die bei Störungen in der Zahlungsabwicklung entstehen können, mehr als die Hälfte der Befragten gab hier eine Summe von mehr als 10 Euro an, ein Zahlungsausfall verursacht durchschnittlich 30 Euro an zusätzlichen Kosten. Bei der Auswertung aller betrachteten Zahlverfahren kamen Paydirekt (1,77 %) und Sofortüberweisung (2,26 %) am günstigsten weg, am teuersten kommen Online-Händler unbezahlte Rechnungen (6,62 %).Zur Info: Paydirekt hat nach eigenen Angaben die Studie mitfinanziert. Quelle: ibi research

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