Betrugsmaschen im E-Commerce

Erstellt am: 31.07.2020
zuletzt geändert am: 31.07.2020

 

Das Internet bietet Cyber-Kriminellen ein weites Feld für betrügerische Machenschaften, auch Online-Shops sind immer wieder betroffen. Die Absicherung ist eine Sisyphos-Arbeit, denn die Betrüger finden immer wieder neue und zunehmend raffiniertere Wege. Basis jeder kriminellen Aktivität ist die Identitätsverschleierung. Angriffspunkte finden sie vom Einkauf bis zur Lieferung an verschiedenen Stellen.

Spoofing – den Schein wahren

Damit ein Identitätsbetrug bereits beim ersten Stöbern so echt wie möglich wirkt, nutzen die Betrüger das sogenannte Spoofing. Sie bewegen sich nicht nur mit den Daten einer anderen Person, sondern imitieren auch deren Surf-Verhalten sowie den am meisten genutzten Standort. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz von Proxy-Servern. Neu ist diese Masche nicht, allerdings wird die Methode immer ausgefeilter, da die Möglichkeiten Zeitzone, Gerät, Sprache oder Browser vorzutäuschen, immer einfacher umzusetzen sind. Hinweise dafür geben schon kleinste Untimmigkeiten im Nutzerverhalten.

Adress-Crambling

Aufgrund der großen Anzahl an Cyber-Verbrechen achten die meisten Händler mittlerweile genau auf die Rechnungs- und Lieferadressen. Wirkt hier etwas verdächtig, zum Beispiel an der Lieferadresse oder erfolgt unter der gleichen Adresse eine hohe Anzahl an Bestellungen in kurzer Zeit, ist dies bereits Grund genug, den Käufer zu blockieren und sich so vor einem Betrug zu schützen. Um das System der Händler zu verwirren, werden in die Adresse zufällige Zeichen eingefügt. Das sogenannte Adress-Crambling verhindert, dass das System die Adressen als gleich erkennt, dabei bleibt die Anschrift allerdings so klar, dass eine Zustellung durch den Lieferdienst dennoch erfolgt. Der Paketbote wird einen Tippfehler vermuten. Für das Adress-Crambling werden heute Bots verwendet,

Betrugsmasche Maultierbetrug

Hierbei wird bestellen die Betrüger über eine andere Person, meist ohne deren Wissen und mit ausgeklügelten Methoden. Um diese Betrugsversuche zu enttarnen, müssen Händler auf die Stimmigkeit von Einkäufen und Unregelmäßigkeiten im Surf- und Kaufverhalten achten.

Online-Händler müssen am Ball bleiben

Hinsichtlich Cyber-Kriminalität, Identitätsschwindel und Kaufbetrug müssen Händler ständig am Ball bleiben. Veraltete Methoden zum Schutz sind längst überholt, sind doch die Betrüger ausgesprochen kreativ. Die Lösung bieten dynamische Sicherheitssysteme, die sich immer wieder anpassen.

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