Paypal erhöht seine Gebühren
Erstellt am: 03.08.2018zuletzt geändert am: 03.08.2018
Komfortabel und gern genutzt war bislang die Möglichkeit für Nutzer, im Online-Shop per Paypal zu bezahlen. Doch das könnte sich ändern – der Payment-Anbieter erhöht seine Gebühren, das macht diese Zahlungsmöglichkeit zumindest für die Shop-Betreiber zunehmend unattraktiv.
Preiserhöhungen um fast ein Drittel!
Ab 31.08.2018 steigen die Gebühren, die Shop-Betreiber an Paypal entrichten müssen, um bis zu mehr als 30 %. Das sorgt für Unmut unter den Händlern und macht gleichzeitig den Kauf auf Rechnung zu einer Lösung, die sich für immer mehr Shops rechnet.
Kauf auf Rechnung wird zur attraktiven Alternative
Mit einer Bezahlung per Paypal sind sowohl Kunde als auch Online-Händler auf der sicheren Seite, die Zahlmethode sichert bislang einen schnellen und zuverlässigen Versand. Durch die Gebührenerhöhung, die den Gewinn für den Händler deutlich schmälert, wird der Kauf auf Rechnung zur Alternative – auch dem Kunden kommt dies entgegen, ist diese Kaufweise doch bei deutschen Online-Käufern immer noch die beliebteste Variante. Für den Händler steigt damit der Umsatz, allerdings gleichzeitig auch das Ausfallrisiko. Zumindest dann, wenn der Kauf nicht abgesichert, zum Beispiel in Form einer Zahlungsausfallgarantie, die durch spezialisierte Dienstleister angeboten wird. Das kostet zwar ebenfalls, allerdings liegen die Gebühren je nach Anbieter unter den zukünftigen Kosten, die eine Paypal-Abwicklung mit sich bringt.Trotz des erhöhten Risikos profitieren Online-Händler neben den geringeren Kosten für die Zahlungsabwicklung noch von einer weiteren Komponente: Bei dieser Zahlart sinkt die Rate der Kaufabbrüche im Check-Out deutlich.
Kalkulation überprüfen!
Für große Online-Shops fällt die Gebührenerhöhung insgesamt nur wenig ins Gewicht, kleine und mittlere Shops sollten allerdings noch einmal genau prüfen, ob sie mit dem Kauf auf Rechnung in Zukunft nicht besser fahren.
Die neuen Paypal-Gebühren
Ab 31. August 2018 steigt die Gebühr für Online-Händler mit einem monatlichen Zahlungsvolumen von weniger als 2.000 Euro von 1,9 auf 2,49 % pro Kaufabwicklung, bei Summen zwischen 2.000,01 und 5.000 Euro beträgt die neue Gebühr noch 2,19 %. Nahezu die gleichen oder geringere Gebühren als bisher fallen erst ab Volumen über 25.000 Euro an – und diese Zahlen erreichen kleinere und mittlere Online-Shops nicht.