Mit Omni-Channel-Strategien zu mehr Umsätzen

Erstellt am: 13.10.2018
zuletzt geändert am: 13.10.2018

 

Per Omni-Channel-Strategie nutzen Händler verschiedene Marketing- und Vertriebskanäle und bieten damit eine hohe Flexibilität für die Kunden. Anders als beim Multi-Channel verschmelzen alle Kanäle und ermöglichen dem Käufer die freie Wahl wann, wie und wo er ein Produkt erwerben will.

Jede Menge Aufbauarbeit

Bis ein Händler von einer funktionierenden Omni-Channel-Strategie sprechen kann, ist einiges an Aufbauarbeit zu leisten. Das eigentliche Geschäftsmodell stammt vom amerikanischen Elektronikhändler Best Buy, das auch den Begriff etablierte. In vielen englisch-sprachigen Ländern ist die Omni-Channel-Strategie fast schon eine Selbstverständlichkeit, Deutschland lag im Jahr 2017 laut Global Omnichannel Retail Index von PWC lediglich auf Platz 17.

Mit Omni-Channel zum Erfolg – die wichtigsten Faktoren

Die Beratungsfirma Roland Berger hat einen Leitfaden in 8 Schritten entwickelt, der Händler dabei unterstützen kann, ihr Unternehmen auf den Omni-Channel-Pfad zu führen:
  1. Competence: Die Struktur des Unternehmens muss sowohl personell auch strukturell für die Omni-Channel-Strategie bereit sein.
  2. Category: Je nach Sortimentsbereich müssen verschiedene Strategien in Sachen Kanal und Marketing entwickelt werden.
  3. Channel: Öffnung und sinnvolle Ausrichtung der vorhandenen Kanäle
  4. Customer Data: Zentrale Erfassung und Auswertung der Kundendaten
  5. Code: Einsatz moderner Technologien
  6. Chain: flexible, transparente und komplexe Lieferkette vom Hersteller bis zum Kunden
  7. Cost: Einspareffekte und Kosten berücksichtigen
  8. Culture: innovative Unternehmenskultur – raus aus dem Silo!

Omnichannel-Anwendungen – der Kunde steht im Mittelpunkt

Ibi resarch hat nach im Rahmen einer Studie im DACH-Raum verschiedene Omni-Channel-Lösungen gefunden:
  • Click & Collect: Online bestellen, im Ladengeschäft der Wahl abholen
  • Click & Return: Online bestellen, im Ladengeschäft der Wahl retournieren
  • Endless Aisle: digitale Kioske und virtuelle Umkleidekabinen
  • Queue-Busting: Strategien zur Auflösung von Warteschlangen
  • Integration von Zahlungsmethoden
Über Omni-Channel-Strategien wird für den Kunden das nahtlose Kauferlebnis (Customer Journey) geschaffen. Gerade für kleine Online-Shops und Händler ist dies aktuell maximal Zukunftsmusik – allerdings trägt die Entwicklung dem Wunsch der Kunden Rechnung, durch eine Vielzahl von Schnittstellen einen maximalen Mehrwert beim Produktkauf zu erhalten.Quelle: rolandberger.com

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